Kupfer ist haltbar, verformbar und ein hervorragender Wärme- und Stromleiter. Laut Prognosen wird die Nachfrage von heute 25 Millionen Tonnen auf 53 Millionen Tonnen im Jahr 2050 ansteigen. Dafür sind vor allem drei Faktoren verantwortlich.1
Zunächst dürfte die Elektrifizierung des Verkehrs, die Nachfrage nach dem roten Metall am stärksten antreiben. Verglichen mit Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor benötigen Elektrofahrzeuge für ihre Motoren und Batterien sowie die Ladeinfrastruktur fast zweieinhalb Mal so viel Kupfer. Erwartet wird, dass der Absatz von E-Fahrzeugen 2023 um 35 % steigt.1, 2
Der zweite Faktor ist der Kupferbedarf für Stromnetze: Prognosen gehen davon aus, dass er sich bis 2050 verfünffachen könnte.3 Dank der hohen Leitfähigkeit und Korrosionsbeständigkeit von Kupfer werden riesige Mengen des Metalls in der Stromverteilung und in Transformatoren eingesetzt, insbesondere in unterirdischen und unterseeischen Leitungen. Auch bei der Modernisierung veralteter Netze spielt das rote Metall eine zentrale Rolle.
Zu guter Letzt dürfte die Umstellung auf eine Stromerzeugung mit erneuerbaren Energieträgern wie Sonne und Windkraft die Nachfrage weiter ankurbeln. Im Vergleich zur Gas- und Kohleverstromung wird für sie das Doppelte beziehungsweise Fünffache an Kupfer pro Megawatt Leistung benötigt.1
Auch im Baugewerbe sowie in der Herstellung von Haushaltsgeräten, elektrischen Bauteilen und Mobiltelefonen wächst der Kupferbedarf. Bis 2035 werden auf diese Bereiche voraussichtlich 58 % des Kupferverbrauchs entfallen.1 Da die Einkommen in Schwellenländern weiter steigen und immer mehr Menschen in die Städte ziehen, ist Kupfer zentral, um die Nachfrage einer wachsenden Mittelschicht nach Elektronik und modernen Gebäuden zu decken.
DAS ANGEBOT IST BEGRENZT
Prognostiziertes Angebotsdefizit für raffiniertes Kupfer