Unter Cash oder Barmittel versteht man in der Regel physisches Bargeld, das wir in Form von Scheinen und Münzen in unserem Portemonnaie mit uns tragen, es umfasst aber ebenso die kurzfristigen Bankeinlagen, die wir auf unseren Giro- und Tagesgeldkonten haben. Um die Anlage dieser Art von Barmittel geht es im folgenden Artikel.
Allgemein vereint Barmittel, dass sie vor allem liquide, also schnell verfügbar, sind und als sicherste Form der Geldanlage gelten, weil sie keinen Schwankungen unterliegen. Diese Sicherheit hat jedoch ihren Preis, parkt ein Sparer sein Geld bei einer Bank, entscheidet diese darüber welchen Zinssatz sie dem Sparer gibt. In der Vergangenheit konnte man häufig beobachten, dass dieser Zinssatz unterhalb des sogenannten Marktzinses liegt.1 Spricht man von Marktzinssatz, meint man damit den Zinssatz zu dem sich Banken innerhalb der Eurozone untereinander über Nacht Geld leihen – der sogenannte €STR (Euro-Short-Term-Rate).
Möchten Sparer Ihre Barmittel ebenfalls zu Marktzinsen anlegen, also ähnlich wie es Banken tun, und damit einen potenziell höheren Zinssatz als mit einem Bankkonto erreichen, bieten aktive Geldmarkt-ETFs eine Möglichkeit dazu. Aktive Geldmarkt-ETFs investieren diversifiziert in wenig schwankungsanfällige sehr kurzlaufende Wertpapiere und streben damit Renditen auf dem Niveau der aktuellen Marktzinsen an. Zudem bieten sie die Flexibilität und einfache Handelbarkeit über die Börse, welche einen ETF auszeichnen.
Kurzum bieten Geldmarkt-ETFs Anlegern die Möglichkeit, ohne eine Bank einzubinden, Barmittel zum aktuellen Marktzinsniveau anzulegen und dadurch nicht auf Rendite verzichten zu müssen.